

Die Landschaft an diesem Tag war sehr hügelig, aber ohne
große Steigungen, wie z.B. beim ersten Schönstattpilgern am Rheinsteig.
Stationen waren u.a. Waldböckelheim - wo wir auch unsere Mittagsrast mit dem
mitgebrachten Proviant machten - Burgsponheim und Braunweiler.
Unterwegs beteten wir den Rosenkranz mit entsprechenden
Einstimmungen, sangen Lieder und machten uns gegenseitig aufmerksam auf die
Dinge, die wir am Wegesrand wahrnahmen.




Am dritten Tag fuhren wir wieder nach Daxweiler und begannen
dort in der Kirche mit einer geistlichen Einstimmung. Wiederum wurden
Pilgeranliegen verteilt und Lieder gesungen. Wir hatten vor, in Stationen einen
Weggottesdienst zu feiern. Das Wetter war zu Beginn sehr dunstig und neblig. Am
höchsten Punkt der aktuellen Etappe, in 609 Metern Höhe, in einem Unterstand
mit Sitzgelegenheiten, hörten wir das Evangelium vom Tag mit anschließendem
Bibelteilen. Es war sehr kalt und wir mussten uns eng aneinander setzen, damit
wir die Kälte wenigstens ein kleines bisschen besser aushalten konnten. Wir
sahen während der Besinnungszeit die Nebelschwaden, die durch den zugigen Wind
am und durch den Unterstand gefegt wurden.
Als wir weitergingen, fing es an zu regnen. Die Mittagsrast
konnten wir an einer Art Unterstand einlegen, wo wir zumindest im Trockenen
sitzen konnten.
Nach einer kurzen Phase der Trockenheit, begann es heftig zu
regnen. Gegen Ende unseres Weges war es dann zwar wieder trocken aber die Wege
waren aufgeweicht und am Zielort Bacharach-Steeg mussten wir durch steile
Wingerte hinunter, weil es keine andere Möglichkeit zum Abstieg gab; alle
Teilnehmer konnten das aber gut bewältigen. Im Ort konnten wir in einem urigen
Lokal einkehren und uns mit einem guten Abendessen stärken. Nach einem
geistlichen Abschluss, mit Reflektion über die gesamten drei Tage, machte sich jeder Pilger wieder auf den Weg
nach Hause – gestärkt und um einige Erfahrungen reicher - in den Alltag.
Der Pilgerweg wird im Herbst fortgesetzt.
Ulrike Winkelmann