27.07.13
Entschieden zur Freiheit
Von Schönstatt zur Gedächtnisstätte in Dachau

Nach der Machtergreifung
Hitlers 1933 kam es zu Bespitzelungen in Schönstatt. Pater Kentenich stellte
sich offen gegen das NS-Regime. Am 20. September 1941 wurde er durch die
geheime Staatspolizei in Koblenz verhaftet. Nach Dunkelhaft und Gefängnis in Koblenz
wurde er am 11. März 1942 in das KZ Dachau deportiert, in die „Heiden-,
Sklaven-, Narren- und Todesstadt“, wie Pater Kentenich das Konzentrationslager
nannte. Dem Terror, der Hungersnot und dauernder Schikane setzte er bewusst ein
Leben aus dem Glauben entgegen. Wo immer es möglich war, nutzte Pater Kentenich
die Gelegenheit zur individuellen Seelsorge und Seelenführung, gab Gelegenheit zu Gesprächen und zu Exerzitien. Er war Vorbild
und Halt. Dachau, ein Ort des Grauens, wurde für Pater Kentenich und für viele
andere zu einem Ort des Lebensbekenntnisses.
Schwester Elinor,
Schönstätter Marienschwester und Dachaureferentin, verstand es ausgezeichnet,
den politischen Hintergrund und die Verhältnisse in Dachau aufzuzeigen und dies
mit den Lebensspuren Pater Kentenichs zu verbinden.
Der dumpfe Glockenklang kurz
vor 15 Uhr an der Todesangst-Christi-Kapelle war wie ein Mahnläuten. Es
erinnerte an den Tod und an das Leiden vieler Menschen in diesem Lager und
brachte das Mitleiden Gottes zum Ausdruck. Besinnlich verweilten die
Teilnehmerinnen beim Stundengebet der Karmelitinnen, bei den religiösen
Mahnmalen und am Block 26, der der Priesterblock im KZ war.
„Entschieden zur Freiheit“ –
das Thema passte für die Impulse, die die Gedächtnisstätte bot. Die Übertragung
auf das eigene Leben lag auf der Hand: Es gibt eine Freiheit, die auch in
größter äußerer Unfreiheit gelebt werden kann. Es ist die Freiheit eines
Menschen, der sich abhängig macht von dem, was Gott möchte. Die große
Herausforderung, die zu leben jeder Mensch berufen ist, liegt darin, sich
Gottes Liebe anzuvertrauen.
„Diese Reise hat die
Perspektive auf das eigene Leben verändert,“ so G.W., eine der teilnehmenden
Frauen. „Sie hat mir auch gezeigt, worin die Lösung der eigenen Schwierigkeiten
liegt. Auf der einen Seite kann und muss ich alles tun, um mein Leben zu
bewältigen. Auf der anderen Seite aber heißt das für mich: auf Gottes Liebe
vertrauen.“
25.07.13
22.07.13
17.07.13
Kirchweihfest in Vallendar-Schönstatt am 7. Juli 2013
„Eine Kirche hält die Hoffnung auf den Himmel wach. Immer
ist der Herr da. Ein Kirchenraum ist daher immer Kirche.
Am Sonntag erlebten dies wieder einige hundert Pilger und
Besucher.
Nach der heiligen Messe am Vormittag erlebten sich die Pilgergruppen und Einzelne auch am Nachmittag durch einen kleinen Pilgerweg, eine Führung, durch die eucharistische Andacht in ihrem Glauben bestärkt.

Und jede Kirche lebt in dem Maß, in dem in ihr gebetet
wird,“ so Pfarrer Josef Treutlein, der vor mehreren hundert
Gottesdienstbesuchern aus Anlass des Kirchweihfestes predigte.
Die Pilgerkirche im Tal Schönstatt musste 1999 gebaut
werden, weil es im Tal Schönstatt seit fast einhundert Jahren eine
Gnadenkapelle gibt: das Urheiligtum.
Was von diesem Urheiligtum ausging, hat Schönstatt zu dem
gemacht, was es heute ist: eine Oase des Glaubens.

Nach der heiligen Messe am Vormittag erlebten sich die Pilgergruppen und Einzelne auch am Nachmittag durch einen kleinen Pilgerweg, eine Führung, durch die eucharistische Andacht in ihrem Glauben bestärkt.


24.06.13
Schönstatt-Wallfahrt
Mehr als 200 Pilger aus der Diözese Essen, 250 Pilger aus
der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Familien und Einzelpilger aus Südamerika,
Gottesdienstbesucher aus Vallendar und Umgebung bevölkerten am Wochenende
Schönstatt. Die letzte Strecke zu Fuß - von Höhr-Grenzhausen, vom Schwimmbad
Vallendar durchs Wambachtal zum Urheiligtum - war Ausdruck für den großen
Pilgerstrom, der aus vielen Teilen Deutschlands zum Gründungsort der weltweiten
geistlichen Bewegung fließt. Im „Pilgergepäck“ trugen die Wallfahrer
persönlichen Dank und persönliche Sorgen, aber auch die Anliegen der Kirche und
ihrer Heimatgemeinden.
Die Pilger aus der Diözese Essen freuten sich, dass ihr
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit ihnen zusammen und mit vielen Priestern
aus dem Bistum Essen und dem Wallfahrtsleiter Pater Franz Widmaier die
Eucharistie feierte. In seiner Predigt brachte der Bischof zwei Schritte,
die in die Spur Jesu führen. Das Gebet: Es verbindet uns mit Maria und Jesus.
Die Leidenschaft: Menschen, die von Maria lernen, sich in der
Leidenschaft Jesu in der Liebe einzubringen, sind auf der rechten Spur.
Die Tür des Heiligtums steht offen für uns und für alle, die
wir mit hineinnehmen in des Liebesbündnis mit Maria. Das war die besondere
Erfahrung der Pilger aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie hatten sich
während der Busfahrt nach Schönstatt besonders darauf vorbereitet, für Menschen
aus ihrem persönlichen Umfeld zu beten. Sie wollten diese mit hineinzunehmen in
den Segen, der vom Urheiligtum in Schönstatt ausgeht. Sie schenkten neu ihre
Bereitschaft zu einem Engagement für ein Mehr an Glauben in ihrem Umfeld. Aus
der Erfahrung, dass Maria auf Hilfe angewiesen ist, um das Reich des Friedens,
der Gerechtigkeit und der Liebe im Geist ihres Sohnes Jesu Christi aufzubauen,
erneuerten sie ihr Liebesbündnis mit Maria.
„Eine Atmosphäre der Gläubigkeit“, „ein kleines Wunder“,
„die Kraft zu verzeihen“, so und ähnlich artikulierten die Pilger am Ende der
Wallfahrt, was sie persönlich auf dieser Wallfahrt erfahren hatten. Eine
87jährige Pilgerin nahm Abschied von diesem Gnadenort. Es wird ihre letzte
Wallfahrt vor der großen Wallfahrt zu Gott gewesen sein, sagte sie strahlend
und dankbar.
Das Wochenende bestätige wieder einmal: Wallfahrt nach
Schönstatt ist nicht einfach ein "Highlight" neben vielen anderen.
Wallfahrt bringt das eigene Leben und die Nöte der Menschen zur Sprache und ins
Gebet. „Wir sind so dankbar für die Stunden hier“, lächeln zwei junge Frauen in
die Kamera. Sie haben bereits im Blick, wann sie das nächste Mal, diesmal mit
der ganzen Familie nach Schönstatt kommen möchten. Das Internationale Fest der
Begegnung am 17./18. August 2013 haben sie dafür favorisiert.
Foto 1: Die Pilger aus Essen schalteten sich mit ihrer
Wallfahrt nach Schönstatt in den großen Pilgerstrom aus vielen Teilen
Deutschlands vor dem 100-Jahr-Jubiläum ein.
Foto 2: Der Pilgerplatz beim Urheiligtum füllte sich am 22.
Juni immer wieder mit verschiedenen größeren Pilgergruppen, die zu Fuß, mit
Bussen oder Pkw den Gnadenort Schönstatt besuchten.
Foto 3: Wolkenbedeckt, aber überwiegend strahlend: Das
Wetter trug dazu bei, dass die Pilger eine so positive Erfahrung am
Wallfahrtsort Schönstatt machen konnten.
Foto 5: Die Lichterprozession von der Pilgerkirche zum
Urheiligtum und die Zeit zum Singen und Beten war einer der besonderen Momente
der Wallfahrt.
Foto 6: Mit Maria im Liebesbündnis den Weg zu Gott gehen –
diese Erfahrung stärkt die Pilger im Glauben und in der Bewältigung des
Alltags.
Foto 7: Sie kommen wieder mit ihren Familien, wenn möglich
zum Internationalen Fest der Begegnung im August.
20.06.13
Spanisch und portugiesisch sprechende Pilger
Ein bewegendes Wochenende mit internationalem Flair und
Begeisterung
Rund 200 spanische Muttersprachler aus verschiedenen Teilen
der Bundesrepublik Deutschland trafen am Wochenende in Schönstatt ein: aus Frankfurt,
Wiesbaden, Aachen, Stuttgart, Bonn, Köln.
Kurzimpulse und der Austausch in Kleingruppen für
Erwachsene, Kinder und Jugendliche ließen sie auf ihren Alltag in Deutschland schauen
und darauf, wie Ihnen der Glaube hilft, alle Schwierigkeiten zu meistern. Auf
dem kleinen Pilgerweg zum Urheiligtum, angeführt durch die Fahnenträger aus den
Heimatländern der spanisch sprechenden Pilger, brachten sie ihre Bitten und
ihren Dank zum Ausdruck. Das Gebet im Urheiligtum machte für sie erfahrbar: Maria
nimmt alle Mühen und Beschwerden als Geschenke der Liebe an. Sie ist es, die zu
Christus führt.

Zeitgleich zu den spanisch sprechenden Pilgern, kamen 42
portugiesisch Sprachige aus Hamburg mit ihrem Pfarrer Pe. Sérgio Santos Reis. Diese in Deutschland
lebenden Pilger aus Brasilien, Portugal und Guiné-Bissau, einem Staat in Afrika,
trugen auf ihrem Fußweg zum Urheiligtum den Pilgerstab mit – Symbol für ihr
eigenes Leben. Und als Zeichen dafür, dass sie in diesem kleinen Heiligtum
Mariens eine Heimat haben, brachten sie ein Medaillon an dem Pilgerstab an.
Miteinander erlebte diese bunt gemischte Schar in Schönstatt Stunden der Zusammengehörigkeit
und Glaubensfreude. Ihr Lebensgefühl, dass sie mit dem Wohnortwechsel nach
Deutschland auch ihren inneren Lebensmittelpunkt verloren haben, konnte sich
umkehren. Schw. M. Isabel, selbst Brasilianerin und Begleiterin der Gruppe,
brachte die Erfahrungen dieses Tages so zum Ausdruck: „Als Migranten sind die
Pilger gekommen, als vom Glauben Begeisterte kehren sie zurück. Sie wissen:
Gott und die Gottesmutter brauchen sie in Deutschland. In Schönstatt haben sie
das deutlich gespürt.“
Mehr dazu unter: www.wallfahrt-schoenstatt.de
17.06.13
11.06.13
Schönstatt beim Eucharistischen Kongress in Köln
Schönstatt beim Eucharistischen Kongress in Köln
Kinderkatechesen und Workshop für Frauen nach Trennung oder
Scheidung
Beeindruckt von der frohen Atmosphäre, den Inhalten und dem
Ambiente rund um den Dom in Köln zeigte sich das Team der Pilgerzentrale
Schönstatt, das am Samstag, den 8. Juni am Eucharistischen Kongress teilnahm.
„Wir wollten als Mitwirkende dabei sein,“ so Schw. M. Anne-Meike Brück. 5
Mitschwestern und drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen brachten sich in
Kinderkatechesen, Kreativangeboten, Spielerunden und Workshops ein. „Die
Beteiligung vor allem bei dem Angebot für Kinder war überraschend groß. Damit
hatten wir nicht gerechnet,“ so Schw. Bernadett-Maria. Die Angebote waren ganz
auf den eucharistischen Kongress abgestimmt.
Die Kinder gingen auf Schatzsuche und trugen zusammen, was
keinen Wert hat oder was in eine Schatzkiste gehört. Stolz präsentierten
die Kinder den interviewenden Journalisten ihre gebastelten „Schatzkisten“.
Ihnen wurde anhand einer biblischen Erzählung und aufgrund eigenen Erlebens
deutlich: Der eigentliche Schatz des Lebens ist Jesus selbst. Er geht alle Wege
mit und ist ein Freund an ihrer Seite.
Luise Wolking und Petra Maiworm leiteten die Workshops für
Frauen nach Trennung oder Scheidung. Aus eigener Erfahrung brachten sie ein,
was ihnen in dieser Krisensituation des Lebens geholfen hat. Der Glaube an
einen Gott, der die Höhen und Tiefen des Lebens mitgeht, die familienhafte
Gemeinschaft einer Frauengruppe und die Impulse der Treffen in Schönstatt geben
ihnen Halt und Wegweisung. Mehr zu Veranstaltungen unter: www.wallfahrt-schoenstatt.de

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