Festliche Posaunenmusik
der Spitzenklasse
zur
Einstimmung
in den Advent
Einstimmung
in den Advent
Das Posaunenquartett Opus 4 erstmals in Vallendar-Schönstatt
Pilgerkirche Schönstatt. Es war ein Blechbläserabend der
Extraklasse und passend zum ersten Advent, eine Hinwendung zur
vorweihnachtlichen Stimmung und Besinnlichkeit. Das Posaunenquartett Opus 4 aus
Leipzig bescherte dem Publikum in der Pilgerkirche Schönstatt ein besonderes
musikalisches Erlebnis.
In
überragender spielerischer Meisterschaft brachten die Posaunisten die Schönheit
der barocken, adventlichen Musik und die stilistischen Verschiedenheiten der
alten Meister zum Ausdruck. Claudio Monteverdis (1567 bis 1643) „Gloria“ und
„Exultent Caeli“ ertönten zu Konzertbeginn. Die erste Partita über das Thema
„Nun kommt der Heiden Heiland“ war ein Choral von Andreas Raselius (1583 bis
1602), ein geistliches Konzert von Johann Hermann Schein (1583 bis 1630) und
eine Choralbearbeitung von Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) zu hören. Nach
der Eröffnung im Unisono fächerten die Stimmen auf, umspielten einander in
reizvollen Klangvarianten, fanden zum Schluss wieder zusammen und verklangen in
einem herrlichen Akkord. Die Musiker vom Gewandhausorchester in Leipzig zeigten
einen besonderen Sinn für Johann Sebastian Bach, von dessen Werken noch drei
weitere auf dem Programm standen.
Selbstbewusst
schöpfte das Quartett die Möglichkeiten der verschiedenen Posaunen aus - glanzvoll
und atemberaubend. Mit Variationen zum Thema „Vom Himmel hoch da komm ich her“
von Melchior Franck (1580 bis 1639), Johann Sebastian Bach, Michael Praetorius
(1571 bis 1621) und Johann Hermann Schein endete der Klangzauber. Dem langen Beifall
folgten einige Zugaben der Vollblutmusiker.
Wahrhaftig
Glück hatten die Besucher der Abendmesse in der Pilgerkirche. Die
Posaunenprofis gestalteten die heilige Messe mit ihrer Musik, zusammen mit dem
Organisten Stephan Brügel.
Fotos: M. Petry