03.06.14

Schönstatt-Bikerwallfahrt – ein Jubiläumsereignis

A. Brück. 10 Jahre Motorradwallfahrt nach Schönstatt - 14 Biker, die das Liebesbündnis im Urheiligtum schließen und sich eintragen in das Bündnisbuch - 100 Motorräder und deren Fahrer- und Fahrerinnen – das ist das tolle Ergebnis eines intensiven Weges zu einer Motorradwallfahrt, die auch den Hartgesottenen Beten erlaubt und Freundschaften knüpfen lässt.
Das herrliche Sonnenwetter trug wesentlich dazu bei, dass sich schon am Samstag etwa 80 Motorrad-Begeisterte beim Pilgerhaus in Schönstatt einfanden. Dass es diesmal eine ganz besondere Wallfahrt würde, zeigte sich bereits vorher. Schon am Mittwoch war eine Familie aus Puerto Rico zu Gast. Edgardo, Vater der beiden Jugendlichen, und seine Frau brachten von den dortigen Bikern herzlichste Grüße mit.
Ein Hauch von Internationalität war während der ganzen Motorradwallfahrt zu spüren. Auch ein brasilianisches Ehepaar nahm teil. Aus beruflichen Gründen sind sie seit einiger Zeit in Stuttgart wohnhaft.
Nach einem herzlichen Willkommen gab es den Segen für die Ausfahrt nach Maria Martental; eine kurvenreiche Strecke durch herrliche Landschaften. Die Rückfahrt führte der Zeit wegen über die Autobahn. Die Ankunft am Urheiligtum gestaltete sich als besonderes Highlight – mit Fahnenschwenken, Glockenläuten, in der Freude auf das Liebesbündnis, durch das sich einige Biker bewusst in den Lebensvorgang des Bundes mit Maria als Weg zu Gott – hineinnehmen ließen.
Der Abend verflog im Nu bei Comedyzauberei mit Stephanie Amstadt, mit der Einladung zum Jubiläum durch Volontärinnen aus Spanien, Argentinien, Chile und weiteren südamerikanischen Ländern, Liedern am Lagerfeuer, mit Schraubergesprächen und unterhaltsamen Anekdoten aus der Bikerszene.
Am Sonntagmorgen erlebten die Gottesdienstbesucher in der Pilgerkirche die Einfahrt zweier Motorräder und eines Motorades mit Beiwagen. Die Musikgruppe Jeton, bereits zum 10. Mal mit dabei, faszinierten mit ihren Liedern und vor allem auch mit dem diesjährigen Mottosong: Vollgetankt – im Bündnis der Liebe. So ganz in Biker Art kam zur Sprache, was das Bündnis mit Maria gibt:
„Auch wenn ich keine Kraft mehr spür‘, und alles scheint mir ohne Sinn. Auch wenn die Hoffnung mich verlässt, und ich nur frag‘: Wo führt das hin? – Im Bund, Maria, stärkst du mich. Maria, dafür dank ich dir.“
Mit dem diesjährigen Mottolied hatte Jürgen Schmid den richtigen Ton getroffen. Es begleitete die gesamte Motorradwallfahrt. Pfarrer Schaaf deutet das Motto in seiner Predigt. Er führte aus, wie gut es tut, sich in Situationen von Sorge, Niedergeschlagenheit, Angst, unterwegs mit dem Motorrad, unterwegs auf den Straßen des Lebens, ganz Gott anzuvertrauen. Maria kann den leergewordenen Tank wieder füllen.
Besonders war auch der Moment der Stille, in dem der Verkehrstoten und im Straßenverkehr Verletzten gedacht wurde.
Mit dem Segen von Motorrädern, Bikern und Bikerinnen endete diese Wallfahrt. Es war eine wirkliche Jubiläumswallfahrt – das bestätigte das Vorbereitungsteam. Die Früchte eines langen Weges der Biker miteinander hatten sich gezeigt.
Richtig wichtig!