25.08.14

Im Jubiläumsjahr Schönstatts:

Kardinal Joachim Meisner ruft zum Zeugnis für Christus auf
Schönstatt. Vor mehr als 500 Pilgern forderte der emeritierte Erzbischof von Köln auf, den Petrus von heute – Franziskus – nicht allein zu lassen. Er habe viel, viel Arbeit und brauche unsere Unterstützung.
Weil der ursprünglich geplante Termin am 7. September 2014 wegen wichtiger Verpflichtungen des Kardinals abgesagt werden musste, hatte er sein Kommen auf den 24. August verschoben. Zu der heiligen Messe mit Herrn Kardinal Meisner kamen mehr als 500 Gläubige in die Pilgerkirche Schönstatt, darunter eine Gruppe von Frauen nach Trennung oder Scheidung, die zu einem Seminar in Schönstatt waren, und philippinische Frauen aus der Umgebung.
Pater Heinrich Walter, Generalobere der Schönstattpatres, hieß den emeritierten Erzbischof von Köln herzlich willkommen. Er würdigte in seinem Willkommensgruß seine Standfestigkeit im Glauben und in der Lehre, seine Menschennähe und seine Marienliebe.
Dass Kardinal Meisner sich bis heute dadurch auszeichnet, wurde in seiner Predigt und in der Begegnung mit den zahlreichen Besuchern aus nah und fern im Anschluss an die heilige Messe deutlich.
In seiner Predigt hob Joachim Meisner hervor, dass die Kirche durch Amt und Charisma geprägt sei. Er verglich die Zeit des alten Rom mit der heutigen Zeit und sprach davon, wie manche Zuwanderer von der Dekadenz und Sittenlosigkeit schockiert seien. Er rief zur Unangepasstheit der Christen und zu einer klaren Option für Würde und Achtung des Menschen von Beginn seines Lebens bis zum Ende auf. Er machte deutlich, dass Maria die notwendige Hilfe zu christlichem Leben schenke, indem sie Jesus Christus in seiner ganzen Fülle bringe: als Gott und Mensch. Sie führe in das beseligende Leben mit dem Dreifaltigen Gott. Seit 100 Jahren werde das in Schönstatt deutlich. Mit einer Gratulation schloss er die voller Geist und Engagement sprühende Ansprache.
Zum festlichen Rahmen dieser heiligen Messe trug die musikalische Gestaltung durch die Schönstätter Marienschwestern bei: Orgel und Sologesang.

Im Anschluss an die heilige Messe nutzten viele der Gläubigen die Gelegenheit, Herrn Kardinal Meisner persönlich zu begegnen.