Pilger aus der Erzdiözese Freiburg in Schönstatt
Vier Wochen vor der internationalen Jubiläumsfeier brachte
eine große Pilgerschar aus der Erzdiözese Freiburg ihre Bereitschaft zum
Ausdruck, mitzubauen an einer Bündniskultur der Liebe.
Höhepunkte der Wallfahrt waren
- das Ankommen am
Urheiligtum und die Begrüßung mit schwungvollen Liedern durch das
internationale Volontariat,
- der Besuch auf Berg Schönstatt mit der Feier der heiligen
Messe in der Anbetungskirche,
- die abendliche Feier in der Pilgerkirche und die
Lichterprozession zum Urheiligtum,
- die heilige Messe am Sonntag mit Bischof Dr. Franz-Josef
Overbeck, Essen, und mehr als 1000 Pilgern.
Bischof Overbeck hob in seiner Predigt hervor, dass „Bund“
ein altes Wort für das Miteinander von Gott und Mensch ist. Die Verehrung der
Gottesmutter helfe, den Bund mit Gott lebendig zu halten. Er betonte drei
Perspektiven des gelebten Bundes:
Frieden – Versöhnung – Recht und Gerechtigkeit.
Er nahm Bezug auf seine Aufgabe als Militärbischof, rief
dazu auf, Frieden zu leben in den Familien. Die Gottesmutter helfe dabei. Sie
sei die Friedensbringerin.
Zur Versöhnung, so sagte er, gehöre eine große Achtsamkeit
für die Würde des Menschen.
Er wies darauf hin,
dass die 10 Gebote dazu dienten, ein Leben in Recht und Gerechtigkeit zu
führen. Dieses Recht sollten wir schützen. Die Bereitschaft zur alltäglichen
Caritas gehöre dazu.
Bischof Overbeck verwies auf das Beispiel von Papst
Franziskus und auf dessen Wahlspruch: "miserando atque eligendo" –
„aus Barmherzigkeit erwählt“. Das sei der innere Sinn von Marienfrömmigkeit,
sich dessen bewusst zu werden, dass wir von Gott erwählt sind, weil er uns mit
den Augen seines Erbarmens anschaut. Das Bündnis, das Pater Kentenich am 18.
Oktober 1914 mit der Dreimal Wunderbaren Gottesmutter von Schönstatt
geschlossen habe, verdeutliche diese Erwählung durch Gottes Barmherzigkeit. Aus
dieser Erwählung, so sagte er, sollten zahlreiche Taten der Liebe folgen.
Der Bischof wünschte eine gesegnete Jubiläumsfeier im Oktober.
Er selbst könne nicht dabei sein, wäre aber gerne aus Dankbarkeit für alles,
was die Schönstattbewegung in seiner Diözese einbringe, zu dem jetzigen Termin
gekommen.
Die festliche Eucharistiefeier wurde musikalisch mit
Orgelspiel und Trompetenklängen gestaltet.
Beim Abschlussgebet am Sonntagnachmittag dankte
Diözesanleiter Pfarrer Lukas Wehrle allen, die zu dieser festlichen
Jubiläumswallfahrt beigetragen hatten.
Eine große Jubiläumsfreude war während dieser Tage spürbar –
trotz regnerischem Wetter.
Am kommenden Sonntag werden aus den Diözesen Limburg und
Mainz mehr als 400 Pilger erwartet.
Danach geht es in Schönstatt in die letzte Etappe der
Vorbereitungen auf das internationale Jubiläumsfest vom 16. bis zum 19.
Oktober.