International – vielfältig – historisch: drei Worte, die
passend die Bündnisfeier am vergangenen 18. April in Schönstatt-Vallendar
beschreiben. In der gut besetzten Pilgerkirche trafen sich die
Schönstattfamilie, zahlreiche Pilger aus der Umgebung, Besucher aus dem
Ausland. Wie an jedem 18. war ein feierliches Gedenken an die Gründung
Schönstatts und die Erneuerung des Liebesbündnisses mit Maria. Mitgestaltet
wurde die heilige Messe von der internationalen Konferenz des
Schönstatt-Familien-Institutes und von den Jugendgemeinschaften Schönstatts.
Ein besonderes Jubiläum stand als Thema über diesem Abend.
Vor 100 Jahren, am 19. April 1915, kam das Marienbild in die kleine
Schönstatt-Kapelle. Monsignore Dr. Wolf, Generalrektor des
Schönstatt-Institutes Verbandspriester, entfaltete in seiner Predigt den
„Einzug der Gottesmutter in das Heiligtum“. Das Gnadenbild, MTA-Bild (Mater ter
admirabilis) genannt, geht zurück auf den italienischen Künstler Luigi Crosio.
Ein Lehrer am früheren Studienheim in Schönstatt hatte eine Kopie des Bildes in
Freiburg entdeckt und es auf Anregung von Pater Kentenich nach Vallendar kommen
lassen. Dieses Bild wurde 1915 im Kapellchen angebracht und verknüpft sich bis
heute mit der Geschichte der wachsenden Schönstatt-Bewegung. Ein Bild geht in
die Welt. Das Schönstätter Marienbild ist heute für unzählige Menschen von
großer Bedeutung. Es ist ein Bild, das auch Papst Franziskus kennt und schätzt
und in seinen Privaträumen steht.
Die Prozession zum Urheiligtum mit Liedern und Gebeten wurde
auch an diesem Abend von vielen Länderfahnen begleitet. Schon von weitem war
das Feuer auf dem Pilgerplatz zu sehen, in dem viele Beiträge und Anliegen, auf
Zetteln geschrieben, verbrannt wurden.
An der Gnadenkapelle dankten alle Anwesenden für „100 Jahre
MTA-Bild“ und den Segen, der von diesem Bild ausgeht. Mit internationalen
Liedern klang der Abend am Feuerbecken aus.
Herzliche Einladung: Zur Feier des 18. sind auch im
Marienmonat Mai alle Interessierten willkommen - 19.30 Uhr in der Pilgerkirche.