23.04.15

100 Jahre Gnadenbild im Urheiligtum Schönstatts


International – vielfältig – historisch: drei Worte, die passend die Bündnisfeier am vergangenen 18. April in Schönstatt-Vallendar beschreiben. In der gut besetzten Pilgerkirche trafen sich die Schönstattfamilie, zahlreiche Pilger aus der Umgebung, Besucher aus dem Ausland. Wie an jedem 18. war ein feierliches Gedenken an die Gründung Schönstatts und die Erneuerung des Liebesbündnisses mit Maria. Mitgestaltet wurde die heilige Messe von der internationalen Konferenz des Schönstatt-Familien-Institutes und von den Jugendgemeinschaften Schönstatts.
Ein besonderes Jubiläum stand als Thema über diesem Abend. Vor 100 Jahren, am 19. April 1915, kam das Marienbild in die kleine Schönstatt-Kapelle. Monsignore Dr. Wolf, Generalrektor des Schönstatt-Institutes Verbandspriester, entfaltete in seiner Predigt den „Einzug der Gottesmutter in das Heiligtum“. Das Gnadenbild, MTA-Bild (Mater ter admirabilis) genannt, geht zurück auf den italienischen Künstler Luigi Crosio. Ein Lehrer am früheren Studienheim in Schönstatt hatte eine Kopie des Bildes in Freiburg entdeckt und es auf Anregung von Pater Kentenich nach Vallendar kommen lassen. Dieses Bild wurde 1915 im Kapellchen angebracht und verknüpft sich bis heute mit der Geschichte der wachsenden Schönstatt-Bewegung. Ein Bild geht in die Welt. Das Schönstätter Marienbild ist heute für unzählige Menschen von großer Bedeutung. Es ist ein Bild, das auch Papst Franziskus kennt und schätzt und in seinen Privaträumen steht.
Die Prozession zum Urheiligtum mit Liedern und Gebeten wurde auch an diesem Abend von vielen Länderfahnen begleitet. Schon von weitem war das Feuer auf dem Pilgerplatz zu sehen, in dem viele Beiträge und Anliegen, auf Zetteln geschrieben, verbrannt wurden.
An der Gnadenkapelle dankten alle Anwesenden für „100 Jahre MTA-Bild“ und den Segen, der von diesem Bild ausgeht. Mit internationalen Liedern klang der Abend am Feuerbecken aus.


Herzliche Einladung: Zur Feier des 18. sind auch im Marienmonat Mai alle Interessierten willkommen - 19.30 Uhr in der Pilgerkirche.