21.09.15

Im Jahr danach - Dankeswallfahrt mit Pilgern der Erzdiözese Freiburg



















Ein Jahr nach dem großen Jubiläum Schönstatts kamen die Pilger aus der Erzdiözese Freiburg, um für allen Jubiläums-Segen zu danken. Sie bekräftigten: Mutter Maria, mit Dir will ich gehen.

Nahezu 650 Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen aus der Erzdiözese Freiburg hatten sich am Samstag, den 19. September 2015, auf den Weg nach Schönstatt gemacht. Einige hundert Pilger waren am Sonntag zusätzlich dabei, um mit Erzbischof em. Robert Zollitsch in der Pilgerkirche die heilige Messe zu feiern. Erzbischof Zollitsch griff in seiner Predigt das Wort von Papst Franziskus auf, das er in der Generalaudienz 2014 an die Schönstattbewegung gerichtet hatte:
„ …der Christ hat kein Recht darauf, sich als Waise zu fühlen. Er hat eine Mutter. Wir haben eine Mutter.“ (Papst Franziskus, 25.10.0214)
In Verbindung mit dem Sonntagsevangelium führte Erzb. Zollitsch aus, dass Jesus uns vom Kreuz herab seine Mutter geschenkt habe. Wir dürften daher der Gottesmutter Maria gegenüber Kind sein. Wir würden sie als Mutter brauchen, die uns erzieht, die uns begleitet, der wir vertrauen könnten. Maria lehre uns das uneingeschränkte Vertrauen, uns von Gott führen zu lassen. Im Leben Pater Kentenichs, des Gründers der Schönstattbewegung, würde dies deutlich. Er habe schon von seinem 9. Lebensjahr an die Erfahrung gemacht, dass die Mutterliebe Mariens trägt, schützt und stützt. Er rief dazu auf, sich vorbehaltlos von ihr an die Hand nehmen zu lassen, denn sie begleite uns gerne auf unserem Weg zu Gott.

Die diesjährige Wallfahrt der Pilger aus der Erzdiözese Freiburg war davon geprägt, dass vor 100 Jahren das Schönstätter Marienbild aus ihrer Diözese nach Schönstatt kam. Diözesanleiter Pfr. Wehrle stellte bei der Marienfeier am Samstagabend sehr ansprechend dar, welche Botschaft sich mit diesem Bild für jeden der Pilger verbinde:
- Gott schaut auf das Kleine, Unansehnliche. Das Gnadenbild kam aus dem Trödlermarkt in das kleine Heiligtum in Schönstatt. Gott erhöht, was klein ist. Auch uns selbst.
- Im Gnadenbild Schönstatts hat das Liebesbündnis ein Gesicht bekommen: Maria schaut uns an. Wir haben Ansehen bei ihr.
- Maria trägt uns. Auf ihrem Bild hält sie ihren Sohn. Sie hält auch uns.
- Maria hat ein Herz. Mutter und Kind sind liebevoll verbunden. Maria schenkt sich uns in Liebe, und wir schenken uns ihr.

In diesem Jahr hatten die Freiburger Pilger ein besonderes MTA-Bild mitgebracht. Es war bei einem Pilgerweg in drei Etappen vom Diözesanheiligtum in Oberkirch nach Freiburg mitgetragen worden.  Auf diesem Weg wurde das Bild beim Besuch verschiedener marianischer Wallfahrtsorte mit Symbolen angereichert. Während dieser Wallfahrt nach Schönstatt erhielt dieses Bild eine Krone. Sie ist ein Zeichen dafür, dass Maria hilft, die großen Wundertaten, die Gott in der Vergangenheit durch Maria gewirkt hat, auch in die heutige Zeit hineinleuchten zu lassen.

Dankbar und froh traten die Pilger am Sonntagnachmittag mit 16 Bussen wieder die Heimreise an. In ihrem „Pilgergepäck“ Bilder der Gottesmutter von Schönstatt zum Weitergeben. Mit Maria wollen sie zu den Menschen, die heute auf Hilfe und auf Menschen warten, die ihnen etwas von Gottes Güte spiegeln.

Am kommenden Samstag, den 26.09.2015, wird Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch erneut in Schönstatt sein. Um 10.30 Uhr ist er Hauptzelebrant und Prediger in dem Pilgergottesdienst, der vom Domchor der Erzdiözese Freiburg unter der Leitung von Domkapellmeister Böhmann gestaltet wird. Alle sind herzlich zu dieser heiligen Messe in der Pilgerkirche Schönstatt eingeladen.