26.04.16

Regen, Graupel, Sturm und jede Menge los in Schönstatt

Regen, Graupel, Sturm und jede Menge los in Schönstatt
Kommunionkinder und mehrere hundert Pilger aus Fulda, Seminar für Frauen nach Trennung oder Scheidung und Firmlinge, Familiengottesdienst, Ehejubiläum, das alles spielte sich am vergangenen Wochenende im Tal Schönstatt ab.

„Sind wir müde?“, fragt Pfr. Schäfer aus Freigericht, als er am Sonntagnachmittag die Segensfeier der Fuldarer Pilger in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt hält. Lediglich zwei Kommunionkinder lassen sich demonstrativ auf die Kirchenbank fallen. Alle anderen Pilger rufen vehement in den Kirchenraum „Nein“.
Obgleich sie in aller Frühe losgefahren sind, das Wetter nicht gerade mitspielt und der Sturm am Nachmittag sogar einige der aufgestellten Zelte mitnimmt, die Buspilger sind froh und dankbar. Der Gang durch die Heilige Pforte des Urheiligtums, der Gottesdienst in der Pilgerkirche mit Domkapitular Stefan Buß aus Fulda, das Alternativprogramm und die musikalische Begleitung durch die Gruppe KönigXkinder aus der Pfarrei Christkönig in Edelzell/Engelhelms ist ein einziges großes Highlight. Niemand ist müde geworden. Im Gegenteil, neu gestärkt und ausgerüstet für den Alltag ziehen die Pilger mit ihren Bussen am Abend wieder zurück in die Diözese Fulda.

Am Samstag zuvor waren Kommunionkinder aus der Pfarreiengemeinschaft Kleinblittersdorf zur Dankeswallfahrt nach Schönstatt gekommen. Bereits im November des vorausgegangenen Jahres hatten sie an einem Vorbereitungstag zur Erstkommunion in Schönstatt teilgenommen. Die Kinder kamen schon begeistert an. Sie liefen um die Wetter, spielten, beteiligten sich eifrig an Katechese und Gebet. Der Pilgerweg zum Urheiligtum war für sie alle eine besondere Erfahrung. Mit einem großen Gnadenbild zogen sie durch die heilige Pforte zu der kleinen Kapelle.

Jugendliche aus Bürstadt / Hessen, die sich auf die Firmung vorbereiteten, ließen sich vom Berufungsweg einer Schönstätter Marienschwester und ihrem Leben erzählen. Durch den Besuch im Mutterhaus und am Noviziatshaus wurde ihr Interesse geweckt, über die eigene Berufung nachzudenken. Die Firmlinge gehörten mit zu der großen Gottesdienstgemeinschaft, die sich sonntags in der Pilgerkirche einfanden.

Eine Gruppe von Frauen nach Trennung oder Scheidung setzten sich mit ihrem Lebensweg, ihren Enttäuschungen, vor allem aber mit ihren Hoffnungen auseinander. Das Fazit nach zwei gefüllten Tagen:
·         „Als ich mir die Frage beantwortet habe: ‚Wen fürchte ich?‘, und mir die Antwort geben konnte: ‚Niemanden.‘ Das war der schönste Moment.“
·         „Mich hat der Gedanke sehr berührt, dass positive Erfahrungen, die mir in der Kindheit gefehlt haben, nun ausgeglichen werden durch das, was ich an meine Enkelkinder weitergeben kann: Geborgenheit und Liebe.“
·         „Alles war rund: die Gemeinschaft, das Singen, die Impulse, die meditative Wanderung. Es hat nichts gefehlt. Dass Gott mich liebt ohne Wenn und Aber, das ist mir durch all das deutlich geworden.“

Jede Menge los in Schönstatt – das haben auch die Einzelpilger aus Argentinien, Brasilien und Chile erlebt, die sich zum sonntäglichen Gottesdienst in spanischer Sprache in der Sonnenau trafen.

Die Wallfahrtssaison – Ende April bis Mitte Oktober – hatte einen tollen Start. Mit der Mai-Eröffnung am Samstag, dem 30. April 2016 um 20.00 Uhr in der Pilgerkirche Schönstatt und dem festlichen Gottesdienst am 1. Mai um 10.30 Uhr, fängt der große Marienmonat an.

Herzliche Willkommen an alle, die beten, singen und feiern möchten.

Mehr an Information:

Pilgerzentrale Schönstatt, Am Marienberg 1, 56179 Vallendar, www.wallfahrt-schoenstatt.de, Telefon: 0261/962640