Mit diesen Worten verabschiedet sich am Sonntag Lara U.,
eine junge Frau, die beim Dienst an der Technik eingesprungen war. Für sie war
es eine Überraschung, was es in Schönstatt auch noch gibt. Das internationale
Fest der Begegnung, das am Wochenende rund um das Pilgerhaus in Schönstatt stattfand,
lockte Menschen aus 26 Nationalitäten an: So viel Lebensfreude, so ein schönes
Miteinander der verschiedenen Kulturen! Höhepunkte waren die Konzerte des
Koblenzer Konzertorchester und des Musikvereins 1930 Simmern, die sich beide in
ihrem Programm auf das internationale Flair eingelassen haben. „Das ist ein Ort
des Friedens – das habe ich gerade gebraucht!“ – „Für uns ist das hier ein
Auftanken,“ so bedanken sich viele der rund 600 Besucher des Festes. Eine große
Schar von freiwilligen Helfer machten das Fest möglich und haben aktiv zum
Programm beigetragen, z.B. die brasilianisch-deutsche Gruppe Vozes da Paz aus
Köln oder die philippinische Schönstatt-Frauengruppe, die mit ihren
traditionellen und modernen Tänzen zum Mitmachen und Mittanzen angeregt haben.
Ein Anziehungspunkt war der Gottesdienst am Sonntag mit
Bischof Stephan Ackermann aus Trier. In seiner Einleitung erzählte er eine
Erfahrung, die er oft im Ausland macht: „Wenn ich sage, ich bin der Bischof von
Trier, kennt das kaum jemand. Wenn ich aber sage, ich bin der Bischof des
Bistums, in dem Schönstatt liegt, dann kennt man das!“ Mit Mut machenden Worten
zum Tagesevangelium regte der Bischof an, Gottes barmherzige Liebe anzunehmen. Beeindruckend
fanden viele Gottesdienstteilnehmer den Gabengang einer Gruppe von Frauen aus
Bissau und Kap Verde, deren rhythmischen Trommelklänge „bis in die Magengrube
spürbar waren“. Bischof Ackermann hatte nach der Heiligen Messe viel Zeit für
die Begegnung mit den Menschen: Viele Familien nahmen die Gelegenheit wahr,
sich und ihre Kinder von ihm segnen zu lassen und ein paar persönliche Worte zu
wechseln. Auch eine Pfandfindergruppe aus Hamburg-Altona, die zurzeit im
Brexbachtal zeltet, freute sich, einen Bischof kennenzulernen.
Mit einem gemeinsamen Gebet am Urheiligtum endete am
Sonntagnachmittag das diesjährige Fest der Begegnung in Schönstatt, wobei es
sich viele Besucher nicht nehmen ließen, durch die Heilige Pforte, die noch bis
Ende November in Schönstatt geöffnet ist, zu gehen.
Am nächsten Sonntag, den 28. August, kommt wieder ein
Bischof nach Schönstatt: Bischof Felix Genn, der hier aus der Nähe stammt und
in Wassenach am Laacher See aufwuchs.
Von 1999-2003 war Genn Weihbischof in Trier und ist seit 2009 Bischof von
Münster. Herzliche Einladung zum Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Pilgerkirche!
Sr.M.Janika Trieb