20.06.13

Spanisch und portugiesisch sprechende Pilger



Ein bewegendes Wochenende mit internationalem Flair und Begeisterung
Rund 200 spanische Muttersprachler aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland trafen am Wochenende in Schönstatt ein: aus Frankfurt, Wiesbaden, Aachen, Stuttgart, Bonn, Köln.
Kurzimpulse und der Austausch in Kleingruppen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche ließen sie auf ihren Alltag in Deutschland schauen und darauf, wie Ihnen der Glaube hilft, alle Schwierigkeiten zu meistern. Auf dem kleinen Pilgerweg zum Urheiligtum, angeführt durch die Fahnenträger aus den Heimatländern der spanisch sprechenden Pilger, brachten sie ihre Bitten und ihren Dank zum Ausdruck. Das Gebet im Urheiligtum machte für sie erfahrbar: Maria nimmt alle Mühen und Beschwerden als Geschenke der Liebe an. Sie ist es, die zu Christus führt.
Nach der Feier der heiligen Messe in der Anbetungskirche auf Berg Schönstatt, traten die Pilger voller Freude und Dankbarkeit über diesen Tag wieder die Heimreise an. Evelyn, seit vielen Jahren in Deutschland lebend, meinte: „Diese Wallfahrt und die Wallfahrt im vergangenen Jahr gehören zu den schönsten Erfahrungen, die ich bisher in Deutschland gemacht habe.“ Seit sie Schönstatt kennt, ist Deutschland ihr zur Heimat geworden.
Zeitgleich zu den spanisch sprechenden Pilgern, kamen 42 portugiesisch Sprachige aus Hamburg mit ihrem Pfarrer Pe.  Sérgio Santos Reis. Diese in Deutschland lebenden Pilger aus Brasilien, Portugal und Guiné-Bissau, einem Staat in Afrika, trugen auf ihrem Fußweg zum Urheiligtum den Pilgerstab mit – Symbol für ihr eigenes Leben. Und als Zeichen dafür, dass sie in diesem kleinen Heiligtum Mariens eine Heimat haben, brachten sie ein Medaillon an dem Pilgerstab an. Miteinander erlebte diese bunt gemischte Schar in Schönstatt Stunden der Zusammengehörigkeit und Glaubensfreude. Ihr Lebensgefühl, dass sie mit dem Wohnortwechsel nach Deutschland auch ihren inneren Lebensmittelpunkt verloren haben, konnte sich umkehren. Schw. M. Isabel, selbst Brasilianerin und Begleiterin der Gruppe, brachte die Erfahrungen dieses Tages so zum Ausdruck: „Als Migranten sind die Pilger gekommen, als vom Glauben Begeisterte kehren sie zurück. Sie wissen: Gott und die Gottesmutter brauchen sie in Deutschland. In Schönstatt haben sie das deutlich gespürt.“
Immer mehr wird Schönstatt zum Ort internationaler Begegnung. Am 17./18. August 2013 bietet ein schon seit langer Zeit geplantes Festival eine Chance, Menschen anderer Kontinente, ihre Mentalitäten, Gepflogenheiten und Werte kennenzulernen. Am Abend des 17. ist im Rahmen des Festivals ein Weltmusikkonzert, am Morgen des 18. August die Wallfahrt der Nationen vom Urheiligtum zur Pilgerkirche Schönstatt. Alle Besucher sind herzlich willkommen.