Mehr als 200 Pilger aus der Diözese Essen, 250 Pilger aus
der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Familien und Einzelpilger aus Südamerika,
Gottesdienstbesucher aus Vallendar und Umgebung bevölkerten am Wochenende
Schönstatt. Die letzte Strecke zu Fuß - von Höhr-Grenzhausen, vom Schwimmbad
Vallendar durchs Wambachtal zum Urheiligtum - war Ausdruck für den großen
Pilgerstrom, der aus vielen Teilen Deutschlands zum Gründungsort der weltweiten
geistlichen Bewegung fließt. Im „Pilgergepäck“ trugen die Wallfahrer
persönlichen Dank und persönliche Sorgen, aber auch die Anliegen der Kirche und
ihrer Heimatgemeinden.
Die Pilger aus der Diözese Essen freuten sich, dass ihr
Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit ihnen zusammen und mit vielen Priestern
aus dem Bistum Essen und dem Wallfahrtsleiter Pater Franz Widmaier die
Eucharistie feierte. In seiner Predigt brachte der Bischof zwei Schritte,
die in die Spur Jesu führen. Das Gebet: Es verbindet uns mit Maria und Jesus.
Die Leidenschaft: Menschen, die von Maria lernen, sich in der
Leidenschaft Jesu in der Liebe einzubringen, sind auf der rechten Spur.
Die Tür des Heiligtums steht offen für uns und für alle, die
wir mit hineinnehmen in des Liebesbündnis mit Maria. Das war die besondere
Erfahrung der Pilger aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie hatten sich
während der Busfahrt nach Schönstatt besonders darauf vorbereitet, für Menschen
aus ihrem persönlichen Umfeld zu beten. Sie wollten diese mit hineinzunehmen in
den Segen, der vom Urheiligtum in Schönstatt ausgeht. Sie schenkten neu ihre
Bereitschaft zu einem Engagement für ein Mehr an Glauben in ihrem Umfeld. Aus
der Erfahrung, dass Maria auf Hilfe angewiesen ist, um das Reich des Friedens,
der Gerechtigkeit und der Liebe im Geist ihres Sohnes Jesu Christi aufzubauen,
erneuerten sie ihr Liebesbündnis mit Maria.
„Eine Atmosphäre der Gläubigkeit“, „ein kleines Wunder“,
„die Kraft zu verzeihen“, so und ähnlich artikulierten die Pilger am Ende der
Wallfahrt, was sie persönlich auf dieser Wallfahrt erfahren hatten. Eine
87jährige Pilgerin nahm Abschied von diesem Gnadenort. Es wird ihre letzte
Wallfahrt vor der großen Wallfahrt zu Gott gewesen sein, sagte sie strahlend
und dankbar.
Das Wochenende bestätige wieder einmal: Wallfahrt nach
Schönstatt ist nicht einfach ein "Highlight" neben vielen anderen.
Wallfahrt bringt das eigene Leben und die Nöte der Menschen zur Sprache und ins
Gebet. „Wir sind so dankbar für die Stunden hier“, lächeln zwei junge Frauen in
die Kamera. Sie haben bereits im Blick, wann sie das nächste Mal, diesmal mit
der ganzen Familie nach Schönstatt kommen möchten. Das Internationale Fest der
Begegnung am 17./18. August 2013 haben sie dafür favorisiert.
Foto 1: Die Pilger aus Essen schalteten sich mit ihrer
Wallfahrt nach Schönstatt in den großen Pilgerstrom aus vielen Teilen
Deutschlands vor dem 100-Jahr-Jubiläum ein.
Foto 2: Der Pilgerplatz beim Urheiligtum füllte sich am 22.
Juni immer wieder mit verschiedenen größeren Pilgergruppen, die zu Fuß, mit
Bussen oder Pkw den Gnadenort Schönstatt besuchten.
Foto 3: Wolkenbedeckt, aber überwiegend strahlend: Das
Wetter trug dazu bei, dass die Pilger eine so positive Erfahrung am
Wallfahrtsort Schönstatt machen konnten.
Foto 5: Die Lichterprozession von der Pilgerkirche zum
Urheiligtum und die Zeit zum Singen und Beten war einer der besonderen Momente
der Wallfahrt.
Foto 6: Mit Maria im Liebesbündnis den Weg zu Gott gehen –
diese Erfahrung stärkt die Pilger im Glauben und in der Bewältigung des
Alltags.
Foto 7: Sie kommen wieder mit ihren Familien, wenn möglich
zum Internationalen Fest der Begegnung im August.