Zum Kirchweihfest der
Pilgerkirche in Schönstatt, 6. Juli 2014
Schönstatt. Aus aller
Welt strömen Menschen herbei. Ihre Pilgerreise kennt ein Ziel: das Urheiligtum
am Wallfahrtsort Schönstatt. Es ist vergleichsweise eine kleine Kapelle. Sie
bietet nur wenigen Menschen Platz. Sie hält die Erfahrung einer dichten und
konzentrierten Gebetsatmosphäre bereit, „kaum vergleichbar mit anderen
spirituellen Erfahrungen“, sagt S. Nadermann aus Vallendar, die fast täglich
einen kleinen Pilgerweg zum Urheiligtum zurücklegt.
Dahingegen erhebt sich die Pilgerkirche Schönstatt mit einer
imposanten Größe und ihrer stolzen Dachkonstruktion aus dem Tal wie ein
Riesenzelt. Durch ihre offene Architektur zeigt sie einen Weg für viele
Gläubige, im großen Rund der Kirche wie auf einer Wanderreise Platz zu nehmen,
um dann weiterzuziehen, wenn sie selbst dazu bereit sind. Das Kirchenschiff ist
wie eine Art Zelt aufgeschlagen, öffnet sich nach allen Seiten, der Blick kann
durch die Seitenfenster nach draußen schweifen. Durch die Dachfenster öffnet
sich der Blick zum Himmel.
Welche Kirche bietet schon solch fantastische Ausblicke? Wer
sich hier niederlässt, spürt eine tiefe Ruhe, fühlt sich in Freiheit geborgen.
Fünfzehn Jahre steht jetzt diese Kirche dort. Sie löste eine für
die Bundesgartenschau in Stuttgart konstruierte Blumenhalle ab, die 1978
günstig erworben wurde. Dieses Pilgerzelt bot für 2000 Pilger Platz. Zwanzig
Jahre später hatte die moderne Stahlkonstruktion mit der weißen Tuchbespannung
in Form einer Kuppel ausgedient. Reparaturkosten und die Gewährleistung der notwendigen
Sicherheit wären zu teuer gewesen.
„Die Entscheidung für den Bau der Pilgerkirche fiel damals nicht
leicht“, so Schw. Mariann Märzheuser,
die damals in der Provinzleitung der Schönstätter Marienschwestern war und
heute im Pilgerhaus Oberin ist. „Auch und gerade jetzt im Jubiläumsjahr zeigt
sich, dass die Entscheidung zum Bau der Pilgerkirche die richtige war.“
Große Wallfahrtstage, Gottesdienste, Konzerte, Menschen, die zur
Ruhe kommen und mit Gott den Dialog suchen, die Pilgerkirche ist ein beliebter
Kirchenraum. „Daher möchten wir in diesem Jubiläumsjahr auch unser
Kirchweihfest besonders begehen,“ so Pater Widmaier, Wallfahrtsleiter in
Schönstatt.
Nach dem festlichen Gottesdienst mit besonderer musikalischer
Gestaltung, 6. Juli um 10.30 Uhr, wird es daher auch Musik und einen Umtrunk auf
dem Platz vor der Pilgerkirche geben.
Am Nachmittag – 14.30 Uhr – können Sie mehr von den Jubiläumsfeierlichkeiten
in Schönstatt erfahren. Von 15.00 Uhr bis 15.45 Uhr singen und erzählen die
Volontäre auf dem Platz beim Pilgerhaus von ihrem Einsatz im Jubiläumsjahr.
Für Kinder ist eine Rallye im Tal Schönstatt, und von 14.30 Uhr
bis 16.15 Uhr können sie sich unter Anleitung auf der Slackline üben.
Um 16.00 Uhr ist eine Andacht zum Kirchweihfest mit eucharistischem
Segen.
Herzliche Einladung, das Kirchweihfest der Pilgerkirche
im Jubiläumsjahr mit Freunden und mit Ihrer Familie als einen besinnlich frohen Sonntag in Schönstatt zu erleben.