09.09.14

Jubiläumsfreude für Pilger philippinischer Herkunft

Vallendar-Schönstatt. In Deutschland lebende Philippinen kamen am 7. September aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums an den internationalen Wallfahrtsort am Rhein. Mehr als 300 Pilger, überwiegend aus den philippinischen Gemeinden Bonn, Düsseldorf und Berlin, aber auch aus der Diözese Fulda und aus der Nähe rund um Vallendar und Koblenz feierten miteinander die Entstehung Schönstatts vor 100 Jahren. Pater Widmaier, Wallfahrtsleiter am Ort Schönstatt, hieß sie und einige deutsche Pilgergruppen in der heiligen Messe willkommen. In seiner zweisprachigen Predigt - deutsch und englisch - wies er darauf hin, dass junge Menschen vor 100 Jahren „Feuer gefangen“ hatten für den Bund der Liebe mit Maria. Maria nehme die Menschen mit zu Gott und helfe ihnen, Christsein überzeugend zu leben. Das sei gerade in der heutigen Weltsituation von uns allen gefragt. Er rief dazu auf, gerade angesichts von Hass und Gewalt, Diskriminierung und Minderbewertung Zeugnis zu geben von der Liebe Gottes zum Menschen. Im Heiligtum Schönstatts schenke uns Gott durch Maria Kraft zu einem solchen Zeugnis.
Zwei philippinische Chöre und "Musica Miellahno" aus Miellen/Lahn trugen durch ihr Singen und Musizieren zum Festerlebnis bei.  In den Fürbitten wurde der Familien und Freunde, der durch Naturkatastrophen Geschädigten und aller persönlichen Anliegen gedacht. Zum Gabengang brachten die Philippinen in traditioneller Kleidung ihre Landesfahne, Brot, Wein, Blumen und eine große Jubiläumstorte.
Ein besonderer Höhepunkt war an diesem Tag auch die Prozession zum Urheiligtum, das gemeinsame Singen und Beten dort. Eine große Menschenschlange bildete sich vor dem Urheiligtum. Die philippinischen Pilger ließen sich hineinnehmen in das Geschehen vom 18. Oktober 1914 und blieben einen AUGEN-BLICK in der Nähe Mariens.
Father Gregory Ramon D. Gaston, Rektor des päpstlichen philippinischen Kollegs, stand den Feiern am Nachmittag vor. Er lud herzlich ein, die Nähe Mariens zu suchen und dadurch die Erfahrung zu machen, dass sie zu Christus führt. Er ermunterte zu einem Gegenbesuch in Rom aus Anlass der Jubiläumsfeierlichkeiten im Oktober.
Voller Freude und gesegnet machten sich die philippinischen Pilger am Abend dankbar auf den Nachhauseweg. Es war ein Tag intensiver Erfahrung von Freude aneinander, Gebet und Zusammensein. Das Wort aus dem Evangelium dieses Sonntags hatte sich bewahrheitet:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Mt 18,20