19.08.15

Maria Himmelfahrt in Schönstatt - zahlreiche Pilger, Sonne, reichen Segen ...

Über 600 Besucher feierten das Fest Maria Himmelfahrt mit feierlichem Gottesdienst in der Pilgerkirche Schönstatt, mit Kräuterweihe, Prozession zum Urheiligtum und Alternativprogramm auf Berg Schönstatt. Bei herrlichstem Sonnenschein kamen die ersten Pilger am frühen Morgen. Sie wollten sich rechtzeitig eines der vielen Kräutersträußchen sichern, die zum Festtag gehören. Die Kräuter sind Zeichen für das Heil, das wir für Leib und Seele erwarten.
Von Maria Heil erwarten
Pater Franz Widmaier, Wallfahrtsleiter in Schönstatt, begrüßte die Pilgergruppen und die zahlreichen Einzelpilger und wies darauf hin, dass wir bei der Gottesmutter immer zuhause seien. Nach der Legende waren alle Apostel zusammen gekommen, um bei der „Entschlafung“ Mariens dabei zu sein. Ein Zeichen, dass wir alle einen Platz in der Nähe Mariens haben. Angesichts der aktuellen Situation liege darin Trost und Hoffnung. Widmaier ging auf die Not der Flüchtlinge ein und darauf, dass unsere Hilfe gefragt ist, wenn sie eine neue Heimat suchen. Er erinnerte an die vorausgesagten besonders starken Auswirkungen des El Ñino und daran, dass Papst Franziskus zusammen mit dem orthodoxen Patriarchen Bartholomaios am 1. September zu einem Gebetstag für die Schöpfung eingeladen habe.

Für diese und in allen persönlichen Sorgen habe Maria ein Herz. Als Bestätigung dafür, dass wir nicht alleine seien, gab Pater Widmaier zur Freude aller Pilger bekannt, dass der bischöfliche Beauftragte für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, Weihbischof Robert Brahm, mitgeteilt habe, dass die Türe des Urheiligtums als "Pforte der Barmherzigkeit" geöffnet werde. Der Weihbischof gab in einem Schreiben seiner Freude Ausdruck, „dass die Gläubigen im kommenden Heiligen Jahr auch in Schönstatt die Möglichkeit haben werden, die Heilige Pforte zu durchschreiben und dies ‚als einen Moment außerordentlicher Gnade und spiritueller Erneuerung‘ (Papst Franziskus) erleben“ werden.

Maria Himmelfahrt war in diesem Sinn bereits ein Tag großer Freude und innerer Erneuerung. Am späten Nachmittag endete der Pilgertag mit einer Prozession zum Urheiligtum und dem Segen an dieser internationalen Gnadenstätte. Die ostbelgische Musikgruppe Mondnacht hatte mit viel Begeisterung und Können den Tag musikalisch gestaltet. „Bewegende Momente“, so sagte eine der Pilgerinnen, habe ihr dieser Tag und die ganze Gestaltung geschenkt.