02.05.16

Unsere Mission: die Ängste der Menschen teilen und mit Maria dorthin gehen, wo die Liebe fehlt
















Schönstatt. Die Eröffnung des Maimonats am Samstag, den 30. April und am Sonntag, den 1. Mai 2016 in der Pilgerkirche war wie ein Signal: Es gilt die barmherzige Liebe Gottes in allen Krisen menschlichen Lebens und im Blick auf die Eskalationen dieser Welt als Missionare der Barmherzigkeit zu leben.

An diesem Samstagabend war es still in der Pilgerkirche. Wer sie betrat, wurde durch besinnliche Musik eingestimmt. Auf dem Altar war das Allerheiligste ausgesetzt. Mehr als 400 Gottesdienstbesucher fanden sich zur Mai-Eröffnung ein. „Wende deine barmherzigen Augen uns zu.“ Dieser Gebetsruf aus dem „Salve Regina“ prägte sich ein. Es wurde für alle gebetet: für die, die vor den Kriegen und vor Gewalt auf der Flucht sind; für solche, die den Namen Gottes schänden, dass Gottes Liebe sie erreicht; für solche, die Gott aus der Öffentlichkeit verbannen, für die Menschen mit Behinderung, für die guten Samariter unserer Tage, für diejenigen, die zu Zeugen der Liebe Gottes werden in dieser Welt.
Pater Antonio Bracht, Missionar der Barmherzigkeit und Rektor des Urheiligtums hob hervor, dass uns Gottes barmherziger Blick, der uns durch Maria erreicht, zu Missionaren der Barmherzigkeit werden lässt.
Die Lichterprozession von der Pilgerkirche zum Urheiligtum und das Gebet vor der geöffneten „Tür der Barmherzigkeit“ war für alle eine Einladung, in diesem Heiligen Jahr die Wege der Barmherzigkeit zu den Menschen zu gehen.



Dazu lud auch Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck die zahlreichen Gottesdienstbesucher ein, die am Sonntag, den 1. Mai, zur Wallfahrt nach Schönstatt gekommen waren. Mit Engagement rief der Bischof der Diözese Essen die Pilger dazu auf, mitten in der Welt eine missionarische Sendung zu leben, „uns innerlich und äußerlich zu erneuern, Verkrustetes abzuwerfen, keine Angst zu haben, mit den Menschen, wie sie sind, zu leben und barmherzig zu sein“.
Pater Widmaier, Wallfahrtsleiter in Schönstatt, hatte den Bischof herzlich willkommen geheißen. Die festliche musikalische Umrahmung mit Schw. M. Tabea Platzer an der Orgel und als Solosängerin, die wunderschön geschmückte Pilgerkirche, die anregende Predigt – eine bessere Einstimmung in den Monat Mai hätte sie sich nicht vorstellen können, so eine Pilgerin aus der Diözese Paderborn, die bewusst zum 1. Mai nach Schönstatt gekommen war.


Auch an den kommenden Mai-Wochenenden wird es in Schönstatt Bewegung geben. Motorradwallfahrt, Pfingsten und der Sonntag nach dem Fronleichnamsfest werden große Pilgerereignisse. Mehr unter: www.wallfahrt-schoenstatt.de