Das Motto der Wallfahrt nach Schönstatt für über 600 Pilger
aus der Erzdiözese Freiburg wurde zur Erfahrung: Maria hilft auf der
Zielgeraden zu Gott.
In festlich gestalteten Gottesdiensten mit Orgel und
Trompete und zündenden Predigten erlebten die Teilnehmer der Wallfahrt, dass in
Schönstatt durch die Gottesmutter das
Tor zum Glauben offen steht.
Meditatives Wandern, gestaltete Anbetungszeit, Einzelsegen,
Impulse aus der Spiritualität Schönstatts, ermöglichten jedem Pilger eine
individuelle Gestaltung der beiden Wallfahrtstage.
Pfarrer Lukas Wehrle, Präses der Schönstattbewegung in der
Erzdiözese Freiburg, ermunterte die Pilger während einer Marienfeier in der
Pilgerkirche, am Haus der Gottesmutter anzuklopfen und ihr alle Sorgen,
Wünsche, Leiden und Freuden abzugeben.
Zum Urheiligtum wurden viele Krüge mitgetragen, in denen die
Pilger die geistigen Gaben auf Zetteln geschrieben gesammelt hatten.
Höhepunkt dieser Feier war die Erneuerung des
Liebesbündnisses mit der Dreimal Wunderbaren Mutter Königin und Siegerin von
Schönstatt beim Urheiligtum. Anschließend wurde die "Krugpost" in
einem großen Feuerbecken verbrannt.
Dabei tauchten die vielen Kerzenlichter, das Feuer und die
von allen gesungenen Marienlieder den Pilgerplatz in eine wunderbare
Atmosphäre.
Auch am Sonntag gab es wieder ein reiches Alternativangebot
zur Auswahl.
Pfarrer Josef Treutlein, zum Wallfahrtsteam in Schönstatt
gehörend, erschloss den Pilgern im Sonntagsgottesdienst das Evangelium vom
Barmherzigen Vater und dem verlorenen Sohn. Er regte die Pilger an zu
überlegen, welche Rolle auf sie am besten zutreffen würde: Der Sohn, der
weggegangen ist und das Vermögen des Vaters verprasste und dann reumütig
heimgekehrt ist oder der Sohn, der Zuhause beim Vater geblieben war. Dieser
reagierte stolz und eifersüchtig, als sein Bruder bei seiner Rückkehr verwöhnt
wurde. Der Vater nimmt beide Söhne an und macht ihnen seine Liebe erfahrbar.
Bei der Aussendungsfeier am Sonntagnachmittag wurden die
Pilger eingeladen, mit und wie Maria Glaubenswege im Alltag zu gehen und für
viele Menschen ein offenes Tor des Glaubens zu sein.
Eine rundum gesegnete Wallfahrt, eine tiefe Erfahrung von
Glauben und von Gnade, das wurde den Pilgern aus der Erzdiözese Freiburg an
diesem Septemberwochenende in Schönstatt geschenkt.